Samstag, 8. November 2014

19,4 km - Tongariro Alpine Crossing


Hallo ihr lieben, dieses Wochenende war ich mal wieder sehr aktiv und es ging zum Tongariro National Park wo ich vor einiger Zeit schon Skifahren war. Diesmal stand aber das Tongariro Alpine Crossing auf dem Plan. Eine Wanderung über eine Vulkanlandschaft mit mehreren Kratern und über den aktiven Vulkan Mt. Tongariro.  Als wir am Freitagabend angekommen sind haben wir schockiert gesehen dass noch immer Schnee auf den Bergen liegt. Auf Vorwarnung unserer Gasteltern und dem Internet haben wir uns auf die schlimmsten Wetterbedingungen vorbereitet. Um acht Uhr morgens hat uns dann der Shuttlebus mit dicker Jacke, Handschuhe, Mütze, Schaal und fester Schuhe abgeholt. Um halb 9 Uhr konnten wir das Crossing bei blauem Himmel und Sonnenschein starten. 

 Mt. Ngauruhoe

Mt. Ruapehu (Dort war ich Skifahren)
Sofort mussten wir raus aus unserer warmen Kleidung und haben uns mit vielen anderen auf den Weg gemacht. Vor uns lagen anstrengende 19,4 Kilometer und ein zu überwindender Höhenunterschied von fast 900 Metern. Die ersten paar Kilometer gingen zum Glück nur leicht bergauf und wir waren alle noch hochmotiviert. Schnell wurde der Weg jedoch sehr steil und schon bald kam Schnee hinzu. Die Sonne brannte auf uns und wir verloren an Kraft. Das Bergauf schien kein Ende zu nehmen.





Nach dem ersten Aufstieg führte der Weg am Mount Ngauruhoe vorbei der den Schicksalsberg im Herr der Ringe darstellt. Einem kann man auf der Reise durch Neuseeland nicht ausweichen und das sind die Drehorte von der Herr der Ringe. Schon auf den ersten Metern habe ich mich wie in Mordor gefühlt und die Landschaft war einfach sagenhaft. 





Der Weg ging nun im Wechsel Bergauf und Bergab, an Kratern, Seen und den schönsten Aussichtspunkten vorbei. 




Die letzten 7 oder 8 Kilometer führte es dann zum Glück nur noch bergab. Die Freude hielte sich dann doch in Grenzen als wir merkten, dass auch bergab nach einiger Zeit für die Beine anstrengend sein kann. Meine Füße und Beine schmerzten wie verrückt. Ich wollte einfach nur noch am Ziel sein. :D
Auf der anderen Seite des Vulkans:
Ein vereinzeltes Blümchen :)



Völlig erschöpft aber mehr als stolz auf uns, kamen wir nach 7,5 Stunden wandern am anderen Ende an. Dank des super Wetters haben wir unsere winterliche Ausrüstung nicht gebraucht, aber wer weiß wie kalt es bei schlechtem Wetter gewesen wäre. Das Crossing war für mich eine super Erfahrung und auch wenn sich das im Text nicht so angehört hatten wir alle viel Spaß. :)

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