Samstag, 27. September 2014
Samstag, 20. September 2014
Waitomo Caves Tour
Diesen Samstag musste ich schon kurz
nach 5 Uhr aufstehen. Um 6 Uhr haben Alina, Lucie, Marc und ich uns im Süden
von Auckland getroffen. Von dort sind wir ungefähr 2,5 Stunden mit dem Auto zu
den Waitomo Caves gefahren.
Die Höhlen sind berühmt für ihre
"Glowworms", die man nicht mit den normalen Glühwürmchen verwechseln
darf. Die Glowworms sind durchsichtige wurmförmige Pilzmückenlarven, die an den
Höhlendecke hängen und lange klebrige Fäden herunterhängen lassen. Durch das bläuliche
Licht der Fäden werden Insekten angelockt, die sich dann in den Fäden
verfangen.
Die Waitomo Caves bestehen aus drei
Höhlen, wobei man nur in zwei Höhlen die besonderen Glowworms sehen kann.
Man kann verschieden lange und schwere Abenteuertouren buchen oder für die
Angsthasen eine Bootstour durch eine Glühwürmchenhöhle machen. Wir haben uns
jedoch für die Black Abyss Tour entschieden. Die wohl abenteuerlichste und
längste Tour. Wir waren 6 Leute und 2 Guides. Um die 4 Stunden haben wir in
unserer Neoprenausrüstung in der Höhle verbracht.
Die Expedition begann mit einem 35
Meter Abseilen in ein zuerst sehr schmales Loch. Mein Herz hat so gerast, weil
ich mich selbst ohne Sicherung abseilen musste und ich echt dachte, dass ich
auf halbem Weg stecken bleibe. Nach ca. 15 Meter wurde aus dem engen Loch eine
große, dunkle Höhle und ich war froh, als ich wieder Boden unter den Füßen
hatte.
Es ging los! Abseilen ins Nichts. |
Und es wurde noch viel schmaler! |
Sobald sich meine Augen an die
Dunkelheit gewöhnt hatten konnte ich auch schon die ersten blauen Pünkchen der
Glühwürmchen an der Höhlendecke erkennen. Es sah wirklich aus wie ein
Sternenhimmel. Nächster Höhepunkt war der Flying Fox in die absolute
Dunkelheit. Danach hatte ich wohl das ungewöhnlichste Picknick aller Zeiten an
einer kleinen Klippe am unterirdischen Fluss. Dort hat danach das Rafting
stattgefunden. Über uns die funkelnden Glühwürmchen.
Picknick in der Dunkelheit. Unter uns ein rauschender Fluss. |
Glühwürmchenfäden, die von der Decke hängen. So sieht es überall an der Höhlendecke aus. Stellt euch vor in der Dunkelheit ist jeder Faden ein kleiner leuchtender blauer Punkt. |
Das Wasser war sehr kalt und
teilweise tief. An der Höhlenwand haben wir sogar Gandalf in Form eines
Stalagmiten gesehen. Je weiter wir uns durch gekämpft hatten umso stärker wurde
die Strömung. Da es die letzten Wochen viel geregnet hat war der Wasserspiegel
um einiges höher und umso schwieriger zu durchqueren.
Unsere Truppe beim zweiten Picknick. |
Ja wir waren wirklich Frozen und mussten deswegen auch regelmäßig Übungen machen um uns warm zu halten. |
Die Wanderung umfasste noch enge
Höhlen zu durchkriechen und mehrere Wasserfälle zu bekletten. Ich hatte aufgrund
der Wassermenge schon ein wenig Platzangst, da das wirklich nur ein
kleines Loch oben war, wo extrem viel Wasser rausgeschossen kam. Die Strömung
war so stark, dass ich mein Bein kaum nach vorn ziehen konnte. Es war wirklich
anstrengend und aufregend aber das Geld hat sich wirklich gelohnt. Eine
wirklich unvergessliche Erfahrung und die man nur in Neuseeland erleben kann.
Eins der besten Dinge die ich hier bisher gemacht habe, immer wieder
machen würde und jedem nur empfehlen kann, der weder unter Platzangst oder
Faulheit leidet. :D
Der letzte kleine Wasserfall am Ausgang von der Höhle. Nach 4h wieder Tageslicht sehen. |
Hier nochmal der Höhlenausgang |
Wie man sieht haben es alle gut überstanden. :) |
PS: Die Fotos sind von den Guides.
In der Höhle ist es wegen der Dunkelheit und der hohen Luftfeuchtigkeit
schwierig Fotos zu machen. Die Glühwürmchen erkennt man auf Bildern überhaupt
nicht und deswegen muss man die Erfahrung selbst machen, um sich ein Bild von
einem unterirdischen Sternenhimmel zu machen.
Samstag, 13. September 2014
Skifahren auf dem Mount Ruapehu
Ja ich war Skifahren und das in Neuseeland am höchsten Punkt
der Nordinsel auf dem Mount Ruapehu. Der Berg liegt im Tongariro National Park
und ist ein aktiver Vulkan!
Am Freitagabend haben wir uns mit dem Auto auf den Weg
gemacht. Die Fahrt hat über 5 Stunden gedauert und wir waren froh um 23.30 Uhr
im Hostel gewesen zu sein. Samstagmorgen sind wir dann früh zum Skiberg
gefahren und haben unseren Skipass gekauft und die Ausrüstung ausgeliehen. Ich
bin das erste Mal Abfahrt gefahren und das in Neuseeland! Es war richtig cool
auch wenn es mich bei der ersten fortgeschrittenen Abfahrt dreimal hingelegt
hat und ich Schnee in der Hose und am Rücken hatte.
Das Wetter hätte echt besser sein können. Wir konnten kaum
etwas von der Umgebung sehen, da es so bewölkt und neblig war. Trotzdem hat
sich das Skifahren mehr als gelohnt. Viele Bilder sind leider nicht entstanden.
Kleine Pause auf dem Berg! |
Ich beim Skifahren :D |
Leider war es sehr bewölkt, aber im Hintergrund erkennt man die mit Schnee bedeckte Bergspitze |
Sonntag, 7. September 2014
Awhitu Peninsula
Mal wieder ist ein Wochenende rum und es gibt einen neuen Post! Diesen Sonntag sind wir nach Awhitu Peninsula gefahren. Das liegt südwestlich von Auckland im Manukau Harbour. Von dort kann man entweder Richtung City schauen und sogar den Skytower sehen oder man schaut nach Westen und sieht den wunderschönen Strand Whatipu und das offene Meer.
Nachdem wir unser Lunch gegessen hatten sind wir noch zu einem Strand gefahren. Am Strand war nicht viel los. Damit unsere Schuhe nicht nass werden, sind wir Barfuß durch den feuchten Sand zu einer bei Flut im Wasser liegenden Insel gelaufen. Das war ziemlich unangenehm, weil überall spitze Muscheln und Steine rumlagen und es echt rutschig war!
. :D Mit dem Wetter hatten wir wieder großes Glück. Samstag regen, Sonntag durchgehend Sonnenschein. :)
Hier noch ein paar Bilder, die alle wieder von Lucies Kamera stammen, da meine leider immer noch bei der Reparatur ist.
Gaaanz weit weg in diese Richtung liegt Australien |
Rechts im Hintergrund Whatipu-Beach! |
Von dem Leuchtturm aus hatte man eine super Aussicht in alle Richtungen :) |
Wofür der Steg wohl da ist?! :D |
Ein Wasserfall an dem wir auf dem Rückweg noch vorbei gefahen sind |
Montag, 1. September 2014
2 Monate Aotearoa!
Es ist kaum zu glauben aber ja ich
bin schon 2 Monate in Neuseeland! In der Zeit seitdem ich hier bin habe ich
schon unglaublich viele neue Erfahrungen gemacht, sehr viele nette Leute kennen
gelernt und sogar mein Englisch hat sich verbessert. Wie ihr aus meinem Blog
erkennt bin ich am Wochenende ausnahmslos unterwegs. Man kann einfach nicht
genug vom Land der langen weißen Wolken bekommen. Überall gibt es was zu
entdecken. Jeder Strand oder Hügel ist einzigartig. Wunderbar! ♡
Ich bin froh so tolle Freunde
gefunden zu haben, die jedes Wochenende zu einem neuen schönen Abenteuer machen
und einen auch in schlechten Momenten unterstützen. Denn auch am anderen Ende
der Welt läuft nicht alles perfekt so wie es vielleicht scheint.
Der Linksverkehr macht mir nichts
mehr aus und ich habe genauso viel Freude am Fahren wie ich es in Deutschland
schon hatte. (bis auf das Parken.. das macht einfach keinen Spaß :D)
Sogar die Weet-Bix sind zu meinem
täglichen Frühstück geworden. (Das sind weiche zusammengepresste Cornflakes.)
Zu Mittag esse ich, wie alle Neuseeländer, einen Sandwich. Meistens mit Hummus,
Käse und Schinken. Am Abend wird dann immer warm gekocht. Dinner gibt es schon
vor 6 Uhr. Daran konnte ich mich bisher noch nicht gewöhnen. Für mich kommen
deswegen die Abende immer extrem lang vor. Aber gut um Kontakte in Deutschland
aufrecht zu halten. :)
Das Wetter bessert sich auch von Tag
zu Tag. Die Sonne geht später unter und es regnet deutlich weniger. Im Haus ist
es zwar immer noch sehr kalt und ich werde mich auch die nächsten Wochen nicht
trauen ohne Jacke aus dem Haus zu gehen. Das Wetter ist hier zu
unberechenbar. Dem Wetterbericht darf man sowieso nicht trauen und man kann
damit rechnen vier Jahreszeiten an einem Tag durchleben zu müssen.
So langsam habe ich ein zweites
zuhause gefunden. In Auckland kenne ich mich schon recht gut aus, dafür dass es
doch erst neun Wochen sind. Im Supermarkt finde ich meine Sachen und ich weiß
dass ich an der Kasse gefragt werde wie es mir geht. Auch Unterwegs passiert es
häufig, dass man einfach von Fremden angequatscht wird. Aber keine Angst die
Leute hier sind alle wirklich nett und hilfsbereit. Hektik oder Stress ist mir
bisher nur zur Rushhour im Verkehr aufgefallen. :D
Ich versuche 2-3x die Woche Joggen
zu gehen. Oft ist es dann doch weniger. Am liebsten würde ich Fußball in einem
Verein spielen aber die Saison geht hier nur von April-August. Kein Wunder das
Neuseeland nicht im Weltfußball vertreten ist. :D
Das Bussystem habe ich immer noch
nicht verstanden und deswegen fahre ich am liebsten mit dem Zug.
Bushaltestellen haben hier keine Namen und man hat absolut keine Ahnung wo man
aussteigen soll, wenn der Bus an jedem Eck hält und durch jedes Wohngebiet
fährt. Mein Bus zum Beispiel braucht von der Stadt aus fast eine Stunde bis zu
mir. Mit dem Auto braucht man je nachdem wie der Verkehr ist 15 Minuten. Ich
lasse immer Google Maps laufen und sobald ich denke nah genug am Ziel zu sein
drück ich Stopp.
Insgesamt genieße ich meine Zeit in
Neuseeland und ich bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Ich freue
mich auf weitere Monate und vor allem auf dem baldigen warmen Sommer.
Wer
fragen hat kann mir auch gerne schreiben. Ich freue mich von euch zu hören.
Liebe Grüße aus dem Land der Kiwis! ♡
Lisa
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